Purple Haze On Planet Neptune – SciFi Fan Jimi Hendrix

Was viele Musik (und SF-)Fans nicht wissen: Jimi Hendrix war ein großer Verehrer der Science Fiction Literatur. In seiner Zeit in England hatte er einen Koffer voller Bücher bei sich, ausschließlich Science Fiction Romane. Dies ist nun nachzulesen in der neuen Biografie Becoming Jimi Hendrix, die gerade erschienen ist.

Philip José Farmer - Night Of LightSF war für Hendrix eine wichtige Inspirationsquelle, Science Fiction Themen und Versatzstücke tauchen immer wieder in seinen Songs auf. So schreiben die Autoren der Biografie, dass der Roman Night Of Light von Philip José Farmer einen besonders großen Einfluss auf Hendrix ausübte. Das Buch inspirierte ihn zu einem seiner berühmtesten Stücke: Purple Haze.

Ursprünglich hatte Jimi Hendrix zu diesem Stück einen Songtext von mehreren Seiten verfasst. Eine Erzählung epischer Breite über den Krieg um den Planeten Neptun. Ich weiß ja nicht, ob man diesen Text heute irgendwo lesen kann, aber ich wäre sehr gespannt auf diese Lektüre. Im heute bekannten Songtext jedenfalls ist nicht mehr viel geblieben vom Sternenkampf.

Purple haze all in my brain
Lately things just don’t seem the same
Actin‘ funny, but I don’t know why
‚Scuse me while I kiss the sky

Es gibt auch umgekehrt Beziehungen von der SF zu Jimi Hendrix. So setzte der amerikanische Science Fiction Autor Lewis Shiner dem grandiosen Musiker Hendrix in dem Roman Schattenklänge eine kleines aber feines Denkmal. Nachzuhören im Schriftsonar Podcast #37.

( Quelle via: Galleycat )

2 Meinungen dazu

klox, 14. September 2010, 18:59 Uhr

Sehr schön das hier wieder öfter was gepostet wird. Wenn es auch keine neuen (oder alten) Schriftsonar Folgen sind. Wenn es jetzt noch einen Flattr Button gäbe, könnte ich meiner Begeisterung auch noch viel deutlicher Ausdruck verleihen!

Schneiberg, 15. September 2010, 7:25 Uhr

Neue (oder alte) Folgen wird es auch wieder geben. Ansonsten werde ich mich bemühen, hier ein bißchen mehr zu posten als bisher.

Da macht man schon tausend Knöppe hin und dann is‘ doch nich‘ der richtige dabei … aber in Sach Flattr mache ich mich die Tage mal kundig. Da werden wir dann steinreich, oder nicht?

späterer Zusatz:
Jetzt hab ich mich mal zu Flattr kundig gemacht. Mikropayment finde ich für uns nicht interessant. Ich möchte nicht undankbar oder zickig rüber kommen, aber es hat auch etwas phantasieloses, immer wieder beim Geld als Symbol für Anerkennung zu landen. Sind wir alle wirklich so drauf? Haben wir einen Automatismus „Gefällt mir“ = „ich geb dir Geld“? Was sollten wir denn mit den 4,50 € machen, die über Flattr im Jahr bei uns reinkämen? Zwei Kölsch trinken? Um die Serverkosten von Schriftsonar zu decken, bräuchten wir deutlich mehr. Aber das wollen wir gar nicht. Schriftsonar ist ein Geschenk.

Man stelle sich Flattr mal in der Realworld vor. Dann wird deutlich, warum es in zweierlei Hinsicht nicht funktioniert. Ich treffe jemand auf einer Party, der legt einen coolen Elektronikmix auf. Ich gehe hin, sage ‚geiler Mix‘ und drücke ihm 50 Cent in die Hand.
Oder jemand schreibt eine langwierig recherchierte 200 Seiten Biografie meines Lieblingsautors, die er auf dem Bücherbasar anbietet. Ich gehe hin, lese in den Text rein, sage ‚geiler Text‘, lege 50 Cent auf die Theke und nehme ein Expemplar mit. Vielleicht kommen noch ein paar andere, dann habe ich am Ende des Tages 5 Euro.

Es ist einfach. Entweder richtig bezahlen oder gar nicht. Entweder ich mache etwas, um davon zu leben, dann verbitte ich mir eine Mikropayment-Kollekte per Mehrheitsentscheid. Oder ich mache etwas, um es zu verschenken, dann will ich nicht mal Kleingeld. Aus erster Sicht bedeutet Flattr die Umwertung von Almosen als Pseudobezahlung und suggeriert, dass für kreative Leistungen auch Minibeträge angemessen sein können.

Aus zweiter Perspektive wird Geld nur in seinem symbolisch emotionalen Charakter wahrgenommen. Das legt zwar auch in einem fast marx’schen Sinne die Irrationalität des Kapitalismus bloß, institutionalisiert aber in Reinform genau diese problematische Seite des Geldes als Fetisch.

Irgendwie erinnert es mich an den Film Robocob, der auch eine große, zynische Satire ist. Dort sagen die Leute ständig, wenn sie etwas gut finden: „Kauf‘ ich für’n Dollar!“

Aber es freut mich total, dass unsere Sendung gefällt! Bezahlt uns, indem ihr sie weiterempfehlt und uns Feedback gebt.

(Wer übrigens eine sinnvolle Alternative sucht, was man mit Geld machen kann, anstatt es sinnlos rumzuschieben, der findet das unter diesem Link. < --- Etwas Hintergrundinfo dazu von mir kann man an dieser Stelle lesen. < ---

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